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The Martian (2015)

TheMartian

„In the face of overwhelming odds, I’m left with only one option, I’m gonna have to science the shit out of this.“

Bis vor einigen Monaten war Ridley Scott für mich in erster Linie ein grosser Regisseur, weil das andere von ihm sagten. Ich selber hatte nur seine letzten Filme gesehen. Robin Hood, Prometheus, The Counselor und Exodus – Gods and Kings fand längst nicht nur ich enttäuschend. Erst als unser Programmkino diesen Frühling mit Alien und Blade Runner gleich zwei Klassiker von ihm zeigte, begann ich zu verstehen, was die Leute in Ridley Scott sahen. Nun kehrt der Regisseur mit der Buchverfilmung The Martian endlich wieder zum Erfolg zurück. Auch mir hat sein episches und hoffnungsvolles Science-Fiction-Drama über den auf dem Mars gestrandeten Astronauten Mark Watney sehr gut gefallen. Als jemand, der in sämtlichen Naturwissenschaften durchgefallen ist, kann ich nicht beurteilen, ob The Martian realistisch ist – aber zumindest wirkt die Art und Weise, wie Watney sein Überleben sichert, sehr glaubhaft.

Matt Damon trägt den Film mit seinem Charisma und der lässigen Art. Es ist schön, zu sehen, dass Hollywood ihn als Hauptdarsteller noch nicht abgeschrieben hat – und sich das auch durchaus auszahlt. Trotzdem verliess ich das Kino ein bisschen ernüchtert. Wenn ich zurückdenke, hinterliess etwa Interstellar bei mir einen stärkeren Eindruck. Das dürfte auch daran liegen, dass Nolan mit seinem wuchtigen Film erzählerisch wie visuell mehr wagt. Ich bin mir bewusst, dass ein pompöses Sci-Fi-Epos zu drehen nicht die Absicht von Scott gewesen sein dürfte, aber ein fahler Beigeschmack bleibt trotzdem. The Martian bleibt über weite Strecken sehr zurückhaltend und nüchtern. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Scott das Pech hatte, dass er abgesehen von der inhaltlichen Nähe zu Chris Nolans Film auch noch auf ein Grossteil des Casts von Interstellar setzt. So zwingt er einem einen Vergleich fast schon auf, und in meinem Fall ziehe ich dann eben Nolans Film vor.

In Kürze:

The Martian hat mir gefallen. Ridley Scotts epischer Science Fiction-Streifen ist auf jeden Fall einer der besten Filme im aktuellen Kinoprogramm. Ein Film für die Ewigkeit ist The Martian aber wohl nicht.

Wertung:

4 von 5 Weltraumkartoffeln

Holy Shit! The Martian wird grossartig!

TheMartian

Von The Martian habe ich eigentlich nur gehört, weil Sascha den ja so hypt. Oder heisst es hyped? Egal. Sascha fährt jedenfalls auf diesen Film ab und ich jetzt, nachdem ich den Trailer gesehen habe, auch. Das könnte der erste vernünftige Ridley Scott-Streifen seit einer Ewigkeit werden (fürs Protokoll: ich habe ihm The Counselor noch nicht verziehen). In The Martian spielt Matt Damon einen auf dem Mars gestrandeten Astronauten, der auf Rettung hofft, die aber wohl nie kommt. Und ich mag Matt Damon. Noch lieber jetzt, wo er alt ist und total cooles Zeug macht, als in seinen jungen Jahren. Der restliche Cast ist ebenfalls namhaft, aber weil mir mal vorgeworfen wurde, dass ich zuviel name-shitting betreibe müsst ihr die Liste der Darsteller entweder dem Trailer entnehmen oder Wikipedia.

Das einzige, was diesem Film jetzt noch das Genick brechen könnte, ist dass er ein Jahr nach Interstellar kommt.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=Ue4PCI0NamI[/youtube]

Trailer: Exodus: Gods and Kings

Exodus

Nach Noah dachte ich eigentlich, genug von Bibelfilmen zu haben. Doch der erste Trailer zu Ridley Scotts Moses-Verfilmung Exodus: Gods and Kings sieht verdammt stark und spannend aus. Christian Bale spielt den Anführer der Israeliten, während Joel Edgerton (Uncle Owen aus den neuen Star Wars-Filmen) den Pharao Ramses spielt, seinen Stiefbruder und Jugendfreund. Doch der Cast endet nicht da: Mit Ben Kingsley, Aaron Paul, John Turturro und Sigourney Weaver spielen noch einige Hochkaräter mit, von denen im Trailer aber noch nichts, bzw. nicht viel zu sehen ist. So oder so sieht Exodus: Gods and Kings nach einem Film aus, der dem zuletzt mit Prometheus und The Counselor arg in die Kritik geratenen Scott wieder einmal einen Erfolg bescheren könnte.

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Welcome to the Punch (2013)

WelcomePunch

„Catching Sternwood is not going to change the past.“ – „It has to!“

In diesem Jahr stehen, respektive standen gleich zwei Filme mit James McAvoy an, auf die ich mich tierisch freute. Zum Einen war das Filth, in dem er einen korrupten und dreckigen Cop spielte und der erst gerade letzte Woche in den Schweizer Kinos anlief. Weniger Aufmerksamkeit bekam jedoch McAvoys anderes Projekt – ein kleiner Thriller mit dem Titel Welcome to the Punch, in dem er die gegenteilige Rolle einnimmt und einen guten Polizisten spielt. Ein Kinostart blieb dem Film bei uns jedoch verwehrt – stattdessen kommt er nun direkt auf BluRay und DVD unter dem extrem schlauen deutschen Titel Enemies.

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Ridley Scott und die Coca Cola-Eisbären (Sponsored Post)

PolarBears

Sie gehören zu Coca-Cola, wie der dicke Weihnachtsmann, die Happiness-Factory, die Welt- und Europameisterschaften oder der hohe Zuckergehalt: Die Eisbärenfamilie. Seit 1922 schon bewerben sie Jahr für Jahr das Süssgetränk in herzigen und teilweise schon kultigen Werbespots, und in diesem Jahr wartet der amerikanische Süssgetränk Megamultikonzern mit einer ganz speziellen Werbung auf: Einem regelrechten Kurzfilm mit dem Titel The Polar Bears, in dem die Eisbärenfamilie zum allerersten Mal sprechen darf. Dahinter stecken zwei nicht ganz unbekannte Studios, die australischen Animal Logic und Scott Free Productions.

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Entdecke Prometheus – Interview mit Charlize Theron

Diese Woche steht im Zeichen von Ridley Scotts neuestem Film Prometheus, der zwar kein direktes Prequel zu den Alien-Filmen ist, aber zumindest im gleichen Universum spielt. Während den nächsten sieben Tagen gibt es darum auf Owley.ch exklusive Interviews, Hintergrundberichte sowie andere interessante Posts, die euch die Wartezeit bis zum Film verkürzen sollen. Das Ganze ist Teil der „Sternenkarte“, einer Kampagne von 20th Century Fox Schweiz, bei der während neun Wochen immer ein anderes Schweizer Internetmedium exklusive Berichte bringt. Und nun, in der dritten Woche, führt die Reise also zu mir. Die „Sternenkarte“ mit allen Informationen und den bisherigen Stationen findet man auf Facebook.

Im Gespräch mit Joe Utichi spricht die Oscar-Preisträgerin Charlize Theron über die Arbeit mit Ridley Scott, Glaubensfragen und nicht zuletzt ihre Figur, Meredith Vickers.

Prometheus – Dunkle Zeichen startet in der Schweiz am 9. August 2012.

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Entdecke Prometheus – Cooles Bildmaterial

Diese Woche steht im Zeichen von Ridley Scotts neuestem Film Prometheus, der zwar kein direktes Prequel zu den Alien-Filmen ist, aber zumindest im gleichen Universum spielt. Während den nächsten sieben Tagen gibt es darum auf Owley.ch exklusive Interviews, Hintergrundberichte sowie andere interessante Posts, die euch die Wartezeit bis zum Film verkürzen sollen. Das Ganze ist Teil der “Sternenkarte”, einer Kampagne von 20th Century Fox Schweiz, bei der während neun Wochen immer ein anderes Schweizer Internetmedium exklusive Berichte bringt. Und nun, in der dritten Woche, führt die Reise also zu mir. Die “Sternenkarte” mit allen Informationen und den bisherigen Stationen findet man auf Facebook.

Zum Wochenende zwar nichts wirklich exklusives, zumindest nicht weltweit-exklusiv, aber dafür etwas immer noch ganz cooles – eine ganze Stange an Bildmaterial zu Ridley Scotts neuestem Film, das nicht nur einen Einblick in die Landschaft und das Schiff, die „Prometheus“ gibt, sondern auch allgemein ganz deutlich zeigt, was für eine Richtung der Film einschlägt.

Prometheus – Dunkle Zeichen startet in der Schweiz am 9. August 2012.

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Entdecke Prometheus – Alles über den Planeten

Diese Woche steht im Zeichen von Ridley Scotts neuestem Film Prometheus, der zwar kein direktes Prequel zu den Alien-Filmen ist, aber zumindest im gleichen Universum spielt. Während den nächsten sieben Tagen gibt es darum auf Owley.ch exklusive Interviews, Hintergrundberichte sowie andere interessante Posts, die euch die Wartezeit bis zum Film verkürzen sollen. Das Ganze ist Teil der „Sternenkarte“, einer Kampagne von 20th Century Fox Schweiz, bei der während neun Wochen immer ein anderes Schweizer Internetmedium exklusive Berichte bringt. Und nun, in der dritten Woche, führt die Reise also zu mir. Die „Sternenkarte“ mit allen Informationen und den bisherigen Stationen findet man auf Facebook.

Heute spricht Joe Utichi über den wichtigsten Schauplatz des Films, den Eisplaneten, der eigentlich gar keiner hätte sein sollen, erklärt, wie 007 in das Projekt involviert war und behandelt das „Erbe“ H.R. Gigers.

Prometheus – Dunkle Zeichen startet in der Schweiz am 9. August 2012.

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Life in a Day

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„When I close my eyes, I can see all different people in the world.“

Ridley Scott produziert einen Film, der offiziell unter der Regie von Kevin MacDonald entstand, aber eben nur offiziell. Der unkonventionelle und am ehesten als Episodenfilm zu bezeichnende Life in a Day wurde nämlich von bis zu 80’000 Regisseuren (aka YouTube-Usern) gedreht, die alle Aufnahmen, die sie am 24. Juli 2010 gemacht hatten, einsandten. Scott und MacDonald bastelten daraus dann eine rund 90 Minuten lange Doku über das Leben auf der Erde.

Für die Musik war ausserdem Harry Gregson-Williams zuständig, Ellie Goulding singt den Titeltrack.

Der Film feierte Anfangs Jahr am Sundance Film Festival Premiere und ist mittlerweile auf DVD erschienen, was die Kinobetreiber nicht abhält, den Film auch noch in den Kinos zu zeigen, in unserem Fall ab dem 21. Juli. Und darum lief heute morgen folgender Trailer im Kino. Hach.

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Robin Hood (2010)

Spoilerloses Review!

Ridley Scotts Robin Hood sei anders, als man sich das gewohnt sei, hiess es immer wieder. Man wurde davor gewarnt, mit falschen Erwartungen an den Film heranzugehen. Soo anders als das Bild, das ich von Robin Hood hab/hatte (ich kenne ausser dem Disney-Film zwar keinen, aber unter Robin Hood vorstellen kann ich mir dennoch etwas) war es dann aber doch nicht.

Story

Nach dem Tod von Richard Löwenherz auf seiner Rückkehr nach England desertiert Robin Longstride mit einigen Freunden. Ein Ritter ringt ihm vor seinem Tod das Versprechen ab, sein Schwert zurück zu seinem Vater, Walter Loxley, zu bringen. So gibt sich Robin als eben diesen Ritter, Robert Loxley, aus, und kehrt nach England zurück. Dort versucht inzwischen Godfrey, ein Beamter des Königs John, die Barone gegen diesen aufzuhetzen, um den Franzosen, mit denen er heimlich zusammenspannt, die Invasion zu erleichtern. Der blinde Walter Loxley empfängt Robin derweil und bittet ihn, sich weiterhin als Robert auszugeben, damit dessen Frau, Marion Loxley, nach dem allfälligen Tod von Walter nicht das Grundstück verliert. Die beiden kommen sich jedoch näher und bald stehen sie vor der Aufgabe, die einzelnen Gegner zusammenzubringen, um sich der drohenden Gefahr der Franzosen zu stellen.

Nicht der Robin Hood, den man kennt. Tatsächlich erzählt der Film eine ganz neue Robin Hood-Geschichte, was ich aber nicht mal so schlecht finde. Man arrangiert sich rasch mit der neuen Erzählweise, und ab dann kann man sich auch vollkommen dem Film an sich widmen. Jedoch kam ich mir dann gegen Ende doch etwas verarscht vor, als die Lage am Schluss so war, dass nun das Sequel, dass sicher kommt, die „richtige“ Robin Hood-Story erzählt. Wenn Ridley Scott schon die bekannte Story bringt, dann doch nicht im Sequel, während er uns in der ersten Story mit einer neuen Story vertröstet. Nicht das Sequel orientiert sich am Vorgänger, sondern der Vorgänger wird auf ein Sequel zugeschnitten :/.

In Hinsicht auf das Sequel brachte man wahrscheinlich auch diese diebischen Waisenkinder im Wald, die offenbar Robin Hoods spätere Kumpels stellen, was aber für einen, der sich jetzt nicht so gut mit der Story auskennt, eher verwirrend ist. Denn so richtig eingeführt werden diese Waisen nicht, man gibt ihnen lediglich am Rande etwas Screentime, und letztlich dachte ich mir: „WTF?“. Irgendwie gelingt es dem Regisseur nicht, die Figuren mit den gut herausgearbeiteten Protagonisten zu verweben. Aber das tut der sonst durchdachten und guten Story keinen Abbruch.

Darsteller

Neben dem grossartig aufspielenden Russell Crowe brillieren vor allem die Nebendarsteller. Besonders gefallen mir Oscar Isaac als trotziger, feiger und gnadenloser Prince John, der null Ahnung davon hat, was es heisst, ein Land zu regieren, Kevin Durand als Little John, der Robin stets zur Seite steht und Mark Addy als bienenzüchtender und metsaufender Bruder Tack. Genial auch Max von Sydow als blinder und zerstreuter Walter Loxley. Diese Nebenfiguren lockern den Film gewaltig auf und nehmen ihm die Verkrampftheit, die ihm die eher ernste Geschichte um Robin Hood aufzwingt.

Mark Strong, den ich prinzipiell sehr mag, kommt mir etwas over-used vor. Nach Sherlock Holmes und Kick Ass gibt er auch hier wieder den Bösewicht, und man sieht ihm an, dass ihm diese Rolle zum Hals heraushängt. Doch bei seinem Äusseren fällt es schwer, eine andere Rolle zu spielen. Er spielt den fiesen und intriganten Godfrey nicht schlecht, aber das haben wir irgendwie alles schon gesehen. Auch Cate Blanchett wirkt in ihrer Rolle als Maid Marion ziemlich fahl und man nimmt ihr ihre Rolle nicht wirklich ab. Kommt hinzu, dass ich sie alles andere als gerne sehe.

Soundtrack

Der Score dieses Films gefällt mir gut. Geschrieben wurde er von Marc Streitenfeld, der epische Hollywood-Klänge mit keltischen, gälischen Klängen vermischt. Besonders heraus stechen die Folksongs, die klassischen Stücke sind auch sehr schön, ihnen haftet jeweils etwas mystisches an, wie auch der Figur Robin Hood, dennoch wirken sie gegen die fetzigen Folksongs eher fahl.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=o0G4CTijXMg&feature=related]

Der Film ist weder ein Meisterwerk, noch so schlecht, wie er von manchen gemacht wird/wurde. Er ist ein guter Film, der unterhält und nicht ganz so ernst genommen werden muss, wie man denkt. Popcornkino und Unterhaltung ohne Abstriche bei der Qualität.

Bilderquelle: Larryfire.Wordpress.com