fbpx

Legend (2015)

Legend

„My loyalty to my brother is how I measure myself.“ – „What about your loyalty to me?“

Was macht man, wenn man für seinen Film eine schlechte Rezension bekommt? Jeder Marketing-Heini würde dazu raten, die Kritik zu ignorieren und erst recht nicht seinen Film damit zu bewerben. Doch genau das haben die Marketingleute hinter dem Gangsterbiopic Legend gemacht. Für den Film, der durchwegs gute Kritiken erhielt, liessen sie es sich nicht nehmen, dem Kritiker des Guardians eins auszuwischen und dessen zwei Sterne so auf dem Poster zu platzieren, dass es aussah, als hätte die Zeitung den Film positiv bewertet. Schlauster Marketing Move, ever (selbst der Kritiker des Guardians zückt den Hut) für einen sehr gelungenen Film. Brian Helgelands Gangster-Biopic über das Leben der britischen Kray-Zwillinge, die in den 60er-Jahren den Londoner Untergrund beherrschten ist ein starkes Stück Kino.

Das nicht zuletzt wegen Tom Hardy, der in diesem Film eine Doppelrolle spielt und gleich beide Brüder verkörpert: Reggie, den charmanten und coolen Kopf des Duos und Ronnie, ein unberechenbares und paranoides Pulverfass. Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein – doch das ist keine Challenge für Hardy, der den beiden Gangstern eindrücklich Leben einhaucht. Man darf aber auch festhalten, dass Legend durchaus seine Schwächen hat. Der Film bewegt sich in einem Genre, in dem in den letzten Jahren mit Black Mass und Public Enemies schon genug gewühlt wurde. Die Geschichte des grossen Gangsters, der eine Stadt in Angst und Schrecken versetzt, sich dadurch aber immer stärker von seiner Frau entfremdet, ist nicht wirklich neu – und ausser der ambivalenten Beziehung zwischen den beiden Brüdern fördert Legend auch wenig Neues zutage.

In Kürze:

Legend ist storytechnisch nicht immer ganz sattelfest – nicht alles funktioniert und vieles haben wir schon einige Male und besser gesehen. Das Gangster-Biopic von Brian Helgeland wäre bestenfalls eine Randnotiz wert, wäre da nicht Tom Hardy, der diesen Film mit Gewalt an sich reisst und einmal mehr beweist, was für ein starker und versierter Darsteller er ist.

Wertung:

4 von 5 Lutschbonbons mit Zitronengeschmack

Mad Max: Fury Road (2015)

madmax

„What a lovely day!“

Bei rund hundert Kinobesuchen pro Jahr bleibt bei mir längst nicht jeder Film haften. Und damit meine ich nicht, dass die Filme keinen Spass machen – im Gegenteil – sondern dass sie einfach nicht lang genug in Erinnerung bleiben. Ein Film, den ich hingegen so schnell nicht vergessen werde ist Mad Max: Fury Road. George Miller erzählt in diesem Film von einer dystopischen Welt, in der Wasser und Benzin knapp sind – und wer diese Ressourcen besitzt, der hat folglich auch die Oberhand. Als sich Imperator Furiosa gegen ihren Anführer Immortan Joe auflehnt, entbrennt ein Bandenkrieg, zwischen dessen Fronten sich Mad Max wiederfindet. So einfach diese Geschichte erzählt ist, so simpel ist sie auch gestrickt.

Wer meint, dass Mad Max: Fury Road deswegen lockere Unterhaltung biete, irrt gewaltig. Dieser in rostrot und stahlblau getauchte Fiebertraum ist alles andere als leichte Kost. Miller zaubert ein bombastisches und akribisch durchorchestriertes Actionfeuerwerk, das dem Zuschauer keine Sekunde Ruhe gönnt. Untermalt wird das Ganze vom pumpenden Score des Holländers Tom Holkenborg aka Junkie XL, der nach 300: Rise of an Empire erneut eindrücklich beweist, dass er der Mann für opulenten Bombast ist. Am meisten hat mich an diesem Film fasziniert, dass der von Tom Hardy verkörperte Max in diesem Film gar nicht der eigentliche Held ist. Die von Charlize Theron brilliant gespielte Furiosa sowie eine Handvoll weiterer Frauen stehlen ihm die Schau und treten mindestens soviele Ärsche wie Max, womit sie diesen Film wohl zum feministischsten Action-Streifen der letzten Monate machen.

In Kürze:

Mad Max: Fury Road ist ein bildgewaltiger Trip in eine Welt der heulenden Motoren und durchgeknallten Gestalten. Der Action-Film des Jahres? Gut möglich.

Wertung:

5 von 5 feuerspeienden E-Gitarren

The Drop (2014)

TheDropLogo

„Are you doing something desperate? Something we can’t clean up this time?“

In regelmässigen Abständen bestimmt der Mob eine Bar in Brooklyn, in der das Geld diskret und hinter verschlossenen Türen gewaschen wird. Als das Geld der Mafia in der Bar von „Cousin Marv“ gelagert wird, wird diese prompt überfallen. Marv und sein Barkeeper Bob sind nun gezwungen, die Schuldigen zu finden, um nicht den Zorn des Mobs auf sich zu ziehen. The Drop basiert auf einer Story und einem Drehbuch von Dennis Lehane, Regie führte der Belgier Michaël R. Roskam.

(mehr …)

Locke (2014)

Locke

„It will be a long night.“

Ivan Locke muss noch einige Telefonate erledigen, als er nach einem langen Arbeitstag den Wagen betritt. Während er von Birmingham nach London fährt, wo eine Frau ein Kind von ihm erwartet, muss Locke seiner Ehefrau von dieser Affäre beichten. Und als wäre das nicht genug, muss der Bauarbeiter noch einen wichtigen Auftrag koordinieren. Locke aus der Feder des britischen Wer Wird Millionär?-Erfinders Steven Knight ist ein eigenartiger Film, der vorallem dank seines straffen Scripts und einer grossartigen Performance von Tom Hardy so gut funktioniert.

(mehr …)

Das lustigste TDKR-Video

Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Bane einer der geilsten Filmbösewichte der vergangenen Jahre ist. Dank diesem sehr gut gemachten Video  ist er aber gleich noch viel viel viel cooler.

„Seriously?“

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=IkMPZ7WeDck[/youtube]

The Dark Knight Rises (2012)

„There’s a storm coming, Mr. Wayne. You and your friends better batten down the hatches, because when it hits, you’re all gonna wonder how you ever thought you could live so large and leave so little for the rest of us.“

Vor vier Jahren kam mit The Dark Knight ein Film in die Kinos, der bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterliess. Und so fieberte ich seit diesem Moment keinem Film so stark entgegen, wie The Dark Knight Rises, dem finalen Teil von Christopher Nolans Batman-Trilogie. Ich verstehe damit auch jene Fans, die sich in der Vorfreude noch nicht spoilern lassen möchten, aus diesem Grund las ich im Vorfeld auch keine Reviews. Leider ist für diese Fans hier dann aber auch Endstation, denn meine Review enthält massenhaft Spoiler. Sorry!

(mehr …)

Trailer: The Dark Knight Rises

Chris Nolan weiss, wie man einen Film ohne grossen Aufwand promoten muss. So bringt er einen Trailer, der richtig abgeht und versorgt dann die Fans ab und zu mal mit kleineren Häppchen, um sie bei Laune zu halten. Und genausoeines ist der eher belanglose zweite Trailer zu The Dark Knight Rises, ein Trailer, der zwar ganz nett ist, aber nicht viel Neues zeigt, und wenn, dann nichts, das man nicht schon in anderer Form gesehen hat. Immerhin wissen wir jetzt, was es mit den Drehs bei einem Flugzeugwrack in Schottland auf sich hatte. Ist sicher ganz gelungen und meine Vorfreude ist unverändert gross, nur eben – besser wirds mit dem Trailer gar nicht. Muss es aber eigentlich auch nicht.

(mehr …)

Bronson (2008)

„Inside, I’m somebody nobody wants to fuck with, do you understand? I am Charlie Bronson, I am Britain’s most violent prisoner.“

Ich mag Tom Hardy, und Nicolas Winding Refn konnte mich mit Drive im vergangenen Jahr bekanntlich auch überzeugen, dazu kommt noch ein grossartiger Trailer und eine entsprechend spannende Prämisse – Bronson war damit natürlich schon so gut wie gekauft. Ob er halten konnte, was er versprach, nach dem Klick.

(mehr …)

Trailer: This Means War

Tom Hardy zählt, wie bereits erwähnt, zu meinen Lieblingsschauspielern, und so bin ich entsprechend gespannt auf die Actionkomödie This Means War mit Hardy und Chris Pine in den Hauptrollen. Die beiden spielen ein Verbrecherjägerduo, das plötzlich herausfindet, dass sie dieselbe Frau daten. Und so entbrennt ein wilder Kampf um die Lady (Reese Witherspoon), der mit allen – und damit meine ich auch mit allen – Mitteln geführt wird. Was jetzt nach einem doofen 0815-Movie klingt, könnte durchaus einschlagen. Der Trailer sieht schon sehr gut aus, und wartet mit lustigen Jokes und nicht dem beim Spastipublikum beliebten Dummarschhumor auf. Der Film sollte ursprünglich schon vor 10 Jahren kommen, mit Chris Rock und Martin Lawrence, wurde jedoch gecancelt. Ob es sich gelohnt hat, das Script aufzuwärmen, erfahren wir am 23. Februar 2012.

(mehr …)

Pages:  1 2