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Holidays :)

Stehen an. Nach einem Gespräch mit dem Prorektoren hab ich mir die zwei Wochen auch verdient. Die erste Woche bin ich zwar arbeiten, aber mit einem Stundenlohn von vermutlich 20 Franken kann ich nicht klagen 😉 Am 2. Mai ist dann auch Comicbörse, für die ich dann wieder ein bisschen Geld brauche. Der 6. Mai ist für Iron Man 2 reserviert (hat jemand die slighte Change im Header bemerkt?) und am 8. Mai ist der Gratis Comic Tag, das deutsche Pendant zum Free Comic Book Day, der am 1. Mai stattfindet 😀 Und die restliche Zeit wird gechillt & gelesen.

Habt ihr in Deutschland eigentlich auch vergleichbare Frühjahrsferien, abgesehen von den Osterferien?

Graval liest: Benjamin Prüfer – Wohin du auch gehst

Das Buch, das ich euch heute vorstellen möchte, ist wohl besser unter dem Titel Same Same – But Different bekannt. Es liefert die Grundlage für den gleichnamigen Film von Detlev Buck, den ich im Kino sehen wollte, es jedoch verpasst habe. Leider. Auch wenn ich nicht sicher bin, ob der Film der Buchvorlage gerecht hätte werden können, ich glaube nicht, da mir der Film auf die Lovestory reduziert scheint.

Benjamin Prüfer – Wohin du auch gehst

Als der Film in die Kinos kam, wurde mein Interesse geweckt, und als ich dann das Buch im Laden sah und bemerkte, dass es die Vorlage zum Film bildete, musste ich es einfach kaufen. Dass ich dann den Film jedoch verpasst habe, ist das ironische I-Tüpfelchen. Auch die Hintergrundberichte zum Buch haben mich fasziniert, und sind ebenfalls sehr informativ, wenn man sich Zeit nimmt, sie sich anzusehen. Ich habe zwar schon einige Gedanken zum Buch gebloggt, doch das hindert mich nicht an einer etwas ausführlicheren Review 🙂

Story

Benjamin Prüfer erzählt die Geschichte von sich und Sreykeo, einem Barmädchen, das er in Phnom Penh kennenlernte. Die beiden verlieben sich allmählich ineinander, doch der Abstand zwischen Deutschland und Kambodscha soll längst nicht das einzige Problem bleiben. Als bei Sreykeo AIDS diagnostiziert wird, ist Ben eine der letzten Personen, die ihr beisteht – auch wenn er selbst noch nicht ganz genau weiss, wie weit er mit Sreykeo letztlich gehen will.

Graval findet

Dieses Buch ist eins der besten, wenn nicht das beste Buch, das ich gelesen habe. Ergreifend und trotzdem nicht realitätsfern schildert Benjamin Prüfer, wie er Sreykeo kennenlernte, wie sie ihm die kambodschanische Lebensweise näherbrachte, wie er unzählige Tage mit ihr in Kambodscha verbrachte. Prüfer schreibt, wie er denkt. Er vertuscht keine Tatsachen (zumindest erwähnt er auch negative Aspekte der Beziehung, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass er etwas unter den Teppich gekehrt hat), aber er schreibt auch nicht boulevardmässig – sprich: Man kann sich mit ihm identifizieren, man kann nachvollziehen, wenn er Zweifel an der Beziehung äussert, ohne ihn für ein dämliches Arsch zu halten. Mir gefällt, dass er sich und Sreykeo als Menschen zeigt, und ihre Stärken wie ihre Schwächen beschreibt.

Der Kulturschock, der sich als Westler in diesem Land wahrscheinlich zeigt, wird glaubhaft geschildert und die Situationscomedy, die jeweils entsteht, wenn zwei Welten aufeinandertreffen, ist immer wieder amüsant zu lesen. Nach diesem Buch will man mehr. 🙂

Das letzte Wort

Man kann HIV nicht heilen. Aber man kann es besiegen.

Graval liest: Richard Horne – 101 Things To Do Before You Die

Nach zwei Kurzgeschichten und einem Star Wars-Buch folgt ein weiteres Buch, das nicht ganz kommun ist 😉 Es ist ein Buch des Designers und Illustratoren Richard Horne und ist nicht wirklich ein Buch, das man von der ersten bis zur letzten Seite durchliest, es ist vielmehr ein Spassbuch.

Richard Horne – 101 Things To Do Before You Die

In diesem Buch geht es darum, 101 Dinge, die im Buch gelistet werden, zu erfüllen. Man sollte zum Beispiel alle Länder der Welt besuchen (#36), die besten Filme sehen (#57) oder Sky Diven (#28). Da man aber mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht alle 101 Dinge machen kann, ist die Vorgabe nur 100 Dinge zu machen (ich werde wahrscheinlich nicht mal das schaffen ^^).

Jedes Thing To Do wird auf der linken Buchseite beschrieben, und auf der rechten Seite gelöst. So wird bei den besten Filmen beispielsweise links auf humorvolle Art und Weise erklärt, was man genau machen muss, und rechts findet sich eine Liste, auf der man dann abhaken muss, welchen Film man bereits gesehen hat. Wenn man ein Thing To Do fertig hat, kann man in der rechten Ecke einen Stern hinkleben (sind im Buch enthalten), zum Zeichen, dass man es erreicht hat.

Graval findet

Das Buch ist sehr schön gehalten, da es von einem erfahrenen Designer stammt, auch mit viel Liebe gemacht. In den Beschreibungen hat er viel schwarzen Humor verpackt und noch eine weitere Kleinigkeit. Wenn man das Buch aufmerksam durchliest, entdeckt man, dass viele Untertitel in den Beschreibungen leicht oder gar nicht (abgeänderte) Beatles-, Queen- oder sonstige Rocktitel sind. Ein lustiges Easter Egg.

Dass ich schätzungsweise 6 Dinge erfüllt habe, spricht für sich 🙂 Ich konnte weder in einem Dreier teilnehmen (#7), noch kann ich ein Flugzeug fliegen (#74). Das kommt sicher noch.  Schliesslich habe ich nicht vor, in naher Zukunft das Zeitliche zu segnen 😉 Für das ein oder andere Ding bin ich auch zu jung, einen Wagen mit Höchstgeschwindigkeit fahren (#64) darf ich vom Gesetz aus doppelt nicht 😛

Wen es interessiert, hier die Dinge die ich bislang erfüllen konnte: Ich habe bereits jemanden mit meinem Namen getroffen (#13), und besitze eine nutzlose Sammlung (meine Cola-Dosen, #17). Darüberhinaus habe ich eine andere Sprache gelernt (#51), jemandens Leben gerettet (das kann man sehr weitläufig sehen, #68) und Weihnachten am Strand gefeiert (#80). Ein weiteres erreichtes Ding behalte ich für mich. 😉

Das ist auch ein bisschen der Zweck dieses Buchs, es geht nicht darum, jemandem zu zeigen, was man alles gemacht hat, sondern es ist eine Art Tagebuch oder Selbstreflexion für den Leser (bzw. Autoren ;)). Nach einem Weilchen (ich habe es nun über ein Jahr), wenn man das Buch wieder durchblättert, entdeckt man Dinge, die man damals reingeschrieben hat, die vielleicht nicht mehr aktuell sind 🙂

Vom selben Autor stammt auch 101 Things To Do Before You’re Old And Boring, das dann aber wiederum etwas zu unterfordernd ist, da es weniger Aufgaben, sondern auch IQ-Tests und ähnliches enthält. Dieses Buch ist definitiv an jüngere Leser gerichtet. Zwei weitere Bücher (101 Things You Need To Know And Some You Don’t und 101 Things You Wish You’d Invented and Some You Don’t), sind jedoch keine Aktionsbücher mehr, wie es scheint. Im Oktober kommt dann auch noch 101 Things To Do To Become A Superhero, das klingt auch noch lustig.

Das letzte Wort

It’s better to regret something you have done, rather than to regret something you should have done but didn’t.

Graval liest: Alan Dean Foster – Ein Sturm zieht auf

Ich lese viel Star Wars, und trotzdem wollte ich versuchen, in meinen Buchreviews diese Woche nicht mehrheitlich Star Wars-Bücher vorzustellen. Wahrscheinlich wird das hier vorerst das einzige Buch bleiben, das dem Erweiterten Star Wars Universum entstammt, damit etwas verschiedene Bücher präsentiert werden können.

Alan Dean Foster – Ein Sturm zieht auf

Dieses Buch war das erste Star Wars-Buch, das ich las und zugleich auch, jenes, das mir am besten gefiel. Ich hatte es eher zufällig gekauft, da ich endlich mal ein Star Wars-Buch lesen wollte und schloss es schnell ins Herz. Es gibt sicher auch andere gute Star Wars-Lektüre, Republic Commando oder die Thrawn-Trilogie sind nur zwei Beispiele, doch keines war so gut, wie dieses Buch. Gut, vielleicht die Thrawn-Trilogie.

Story

Das Buch spielt unmittelbar vor Episode II, zwei Jedi Luminara Unduli und ihre Padawan Barriss Offee begeben sich nach Ansion, um dort zu versuchen, den Ausbruch eines Krieges zwischen zwei Clans zu verhindern und dadurch auch die Abspaltung der zwar eher unscheinbaren, aber dennoch wichtigen Welt Ansion von der Republik zu verhindern. Begleitet werden sie auf ihrer Mission von Obi-Wan Kenobi und dessen Padawan Anakin Skywalker begleitet. Doch gewisse Gruppierungen sind überhaupt nicht an einem Gelingen der Mission interessiert, und so sehen sich die vier Jedi unzähligen Gegnern gegenüber…

Graval findet

Ich finde es noch eine gute Idee, dass man für dieses Buch ein Randzitat aus Episode II aufgegriffen hat, nämlich kurz nach dem Anschlag auf Padmé wünscht Palpatine Anakin und Obi-Wan zum Schutz der Senatorin. Mace Windu sagt dazu nur, dass die Beiden abkömmlich seien, da sie gerade von einem Grenzkonflikt auf Ansion zurückgekehrt seien. Diese Aussage liefert die Basis für Fosters Geschichte.

Die Figuren und Orte werden sehr schön und liebevoll beschrieben, sodass man sich einerseits genau ausmalen kann, wo man sich nun befindet, und nicht, wie in anderen Star Wars-Büchern manchmal vorkam, die Orientierung verliert. Mir gefällt vor allem die Anfangs- und Schlussszene mit der Separatistenführerin Shu Mai, die gewissermassen einen Bogen um das Ganze spannen.

Das Buch erhielt unterschiedliche Feedbacks. Manche fanden es im Grunde gelungen, oft wurde jedoch die Langatmigkeit kritisiert, bzw. die Tatsache, dass Foster den Planeten wirklich detailliert beschreibt. Es werden rund fünf verschiedene Tier- und wahrscheinlich ebensoviele Pflanzenarten geschildert, was die Story in die Länge zieht. Ich finde einfach, dass man sich wirklich Zeit lassen muss für das Buch, es auf sich wirken lassen soll. Die Beschreibung des Planeten ist nicht umsonst so genau, nein, denn immerhin haben wir es mit einem Planeten zu tun, den keiner von uns kennt. Er ist in keinem Film oder Videospiel vorgekommen, und auch die Jedi kennen die Welt kaum, und müssen sie erst einmal erkunden und kennenlernen. Warum sich nicht auch als Leser Zeit dafür nehmen?

Das letzte Wort

Die Präsidentin der Handelsgilde lächelte dünn. „Kleine Schlüssel können sehr grosse Türen öffnen, Senator Mousul“

Graval liest: Nick Hornby – Otherwise Pandemonium

Am Freitag ist Welttag des Buches. Weil auch die Schweiz den Welttag des Buches mit einer eine Woche andauernden Aktion zelebriert, will ich dem in Nichts nachstehen, und stelle euch nun jeden Tag bis Freitag kurz eines meiner Lieblingsbücher vor. Mein Dad und ich haben derweil die Aktion „Schenke ein Buch“ für uns entdeckt, und schenken uns gegenseitig ein Buch, wodurch wir dann beide an einem Wettbewerb teilnehmen 😀 Aber zum Thema:

Nick Hornby – Otherwise Pandemonium

Das erste Buch, das ich vorstellen möchte ist knapp fünf Millimeter dünn/dick und enthält zwei Kurzgeschichten von Nick Hornby, nämlich Otherwise Pandemonium und Not A Star. Es sind nicht die besten Geschichten von Hornby, doch sie sind kurzweilig und unterhaltsam, und auf jedenfall gute Lektüre für Zwischendurch – ich beispielsweise benutzte sie als Zuglektüre.

Story

Otherwise Pandemonium (Der Videorekorder)

Diese Geschichte wurde bereits übersetzt, und zwar in Hornbys letztem Roman, Slam, als Draufgabe. Sie handelt von einem Teenager, der einen Videorekorder kauft. Plötzlich spult der Rekorder jedoch die Nachrichten der Zukunft auf Band, und mit der Zeit kommt raus, dass es die Welt nur noch sechs Wochen geben wird. Es ist also höchste Zeit, gewisse Dinge nachzuholen…

Not A Star

Lynn, eine besorgte Mutter erhält eines Tages ein Video von einer Nachbarin. Es ist ein Porno, und auf dem Cover entdeckt sie ihren Sohn Mark. Eine Welt bricht für die Hausfrau Lynn zusammen, und auch ihr Mann hat so seine Probleme mit dem Pornofilm, was unter anderem auf die Grösse von Marks bestem Stück zurückzuführen ist. Sollen die Eltern nun enttäuscht oder stolz auf ihren Sohn sein? Und überhaupt, was unterscheidet solch einen Porno schon von einem Klavierkonzert?

Graval findet

Die erste Story ist ein bisschen gar fantastisch, doch wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es doch noch spassig zu lesen. Wie bereits in Slam beweist Hornby sein vielseitiges Schreibtalent. Er kann sich gut in Teenager hineinversetzen und schreibt sie glaubwürdig. Die Idee, mit einem Videorekorder in die Zukunft zu blicken, ist interessant, wer hat sich noch nicht gewünscht, in die Zukunft sehen zu können? Vielleicht ein bisschen zu fantastisch für Hornbys Verhältnisse, der sonst ziemlich realitätsnah und sachlich schreibt (Slam ausgenommen ;)).

Not A Star ist einfach nur zum Schieflachen. Das vorprogrammierte Familienchaos, als die Mutter den Porno entdeckt, beschreibt Hornby urkomisch und keine Pointe wird ausgelassen. Die Familie versucht, das Problem des Sohns als Pornostar zu lösen, doch da man solche Themen so gut wie nie besprochen hat, gestaltet sich das äusserst schwierig. Definitiv die bessere Geschichte der beiden.

Das letzte Wort

„Dave“, I said. „Our son has the biggest… thing, I’ve ever seen.“

Precious Pilgrim Commando

Precious ist einer der ersten Filme, bei dem ich es nicht fertig bringe, ein Review zu schreiben. Zu viel geht mir durch den Kopf. Ich kann den Film allen empfehlen, die eine dicke Haut haben. Hab ich nicht. Oder um es in den Worten des Englischlehrers nach dem Kinobesuch zu sagen: „Das war lustig!“

Scott Pilgrim 1 – Das Leben rockt ist grenzgenial! Scott Pilgrim ist mein neuer Held und die Machart des Comics hat mich wiederholt zum Schmunzeln gebracht! Bissiger Humor gefällt mir halt gut, und Scott Pilgrim schwimmt regelrecht darin. Der Guide für Nerds und alle die es werden wollen!

Republic Commando heisst die Reihe über Sonderkommandos in den Klonkriegen, verfasst von Karen Traviss – ein Klassiker unter Star Wars-Fans. Band 1 (Feindkontakt) ist spitze, Band 2 (Triple Zero) etwas schlechter und Band 3 (True Colors) irgendwo zwischen den beiden. Ein Muss für Fans cooler Klontruppler 🙂

Nicht wirklich

Wenn ein Autor zwanghaft versucht, wie Nick Hornby zu schreiben, ihm dies jedoch nicht gelingt, wenn er eine Seite lang in allen Details beschreibt, wie sich jemand eine Kugel durch den Kopf jagt und dann fröhlich von einem Vater erzählt, der seinem behinderten Sohn die Welt zeigen will und ihn daher ins Bordell mitnimmt, dann brauch ich nicht das ganze Buch zu lesen, um zu wissen, dass das nix wird. Danke vielmals Hirnwirr und Nettebeute, aber ich glaub Drachensaat ist nix für mich.

Plop Plop

Da schaut man mal kurz wech und paff, liegen da 10 Zentimeter Rasierschaum vom Pluto. Ne Frechheit ist das. Zu meinen Zeiten hätte man diese Kerle auf den Mond… ach ne. Dieser Schnee ist echt zum Kotzen. Zuerst hat er genervt, dann war er erträglich, weil so gutes Schneeballmaterial, dann, wenn man sich an ihn gewöhnt hat, verschwindet er und schrabumm, kommt mit vollem Getöse zurück, nur um die Hälfte der Erdbevölkerung in den Wahnsinn zu stürzen.

Und dann noch dieser vermaledeite Elternbesuchsmorgen am Samstag! >.< Wer auch immer dafür versantwortlich ist, wird morgen im Nirvana erwachen, das kann ich euch jetzt schon sagen. Letztes Jahr war der Morgen noch halbwegs lustig, da haben wir mit den Simpsons englisch gelernt und Limericks gebastelt, heute durften wir uns jedoch erklären lassen, was ein Goldener Schnitt sei oder was Sprache genau darstelle. Dazu sagt das französische Huhn in meinem Mathe-Heft nur: LAME!

Wenigstens einen Lichtblick hat dieser Tag gebracht. Und zwar hab ich heute eine grosse Menge an Star Wars Lektüre abgestaubt. Neben dem Darth Vader-Buch „Dunkler Lord – Der Aufstieg Darth Vaders“ habe ich noch die Bände 7 – 9 von „Der letzte Jedi“ sowie die Souvenir-Magazine zu Episode I, II und III ergattert – zu einem grossartigen Preis von 32 Euro bzw. 50 Franken. Und das für neuwertige Bücher und obendrein noch ein Sith-Poster, das ich meinem Neffen schenken werde 😀

Einen schönen Rest-Samstag wünsche ich euch, geht zufällig wer Alice schauen? Dann nicht vergessen, mein spoilerloses Review zu lesen 😉

Wohin du auch gehst

Eigentlich wollte ich über das Buch von Benjamin Prüfer erst schreiben, wenn ich es durch habe. Naja, ein bisschen früher schadet auch nicht. Der Autor schreibt darin über seine Beziehung zu Sreykeo Sorvan, die er 2003 in Kambodscha als Prostituierte kennenlernte, und bei der kurz darauf HIV diagnostiziert wurde. Das Buch ist schön geschrieben und Prüfer schreibt ehrlich und glaubhaft. Er versucht sich nicht als „Retter“ darzustellen, sondern zeigt auch seine Gewissensbisse und Zweifel an der Beziehung und an sich selbst. Das Buch ist rührend, und nicht etwa kitschig, sondern einfach durch kleine Anekdoten wie Sreykeos „Lovebook Sreykeo and Benjamin Prufer“ oder die kindliche Art von Sreykeo, die einer Krabbe „night-night“ wünschte.

Was mich bewegt hatte, diesen Post schon jetzt zu schreiben, waren die Artikel über die Beziehung, die Prüfer verfasst hatte, und die ich eben entdeckt habe. Sogar ein Video habe ich gefunden, das einem ein Bild vom Autoren und Sreykeo gibt. Man kann sich über die umfassende Berichterstattung über die beiden sowie den Kinofilm dazu „Same Same – But Different“ denken was man will, meiner Meinung nach finde ich es jedoch sehr wichtig, dass die Thematik Aids auch je länger, je mehr ins öffentliche Interesse gerückt wird.

Ich weiss auch nicht, ob ich den Kinofilm sehen werde, obwohl ich mich riesig darauf gefreut habe. Ich bezweifle, dass der Film dem Buch gerecht werden kann, denn das Buch kann und darf nicht nur auf die Lovestory reduziert werden, was ich befürchte, dass der Film tut.

Wer sich vor nackten Wahrheiten und einer schönen Liebesgeschichte nicht scheut, sollte das Buch unbedingt lesen.

Weiterführende Links:

Bildquelle: Die Fernsehagentur für jetzt.de

The Expanded Clone Wars

Zu dem Besten, was The Clone Wars nebst der TV-Serie zu bieten hat, zählen die Digest-Comics, die hierzulande im übergrossen The Clone Wars-Magazin abgedruckt werden. In unregelmässigen Abständen folgt eine in sich abgeschlossene Story zu den Klonkriegen, die weitaus besser ist, als das, was Panini in der Star Wars-Comicreihe bringt. Heute habe ich mir die vierte Ausgabe zugelegt, die in meinen Augen die schlechteste von allen ist.

Die erste Storyline, „Shipyards of Doom“ (wie auch die zweite Ausgabe geschrieben von Henry Gilroy) handelt von einem Himmelfahrtskommando von Anakin und Ahsoka, die eine Separatistenschiffswerft hochjagen sollten. In der zweiten Story „Crash Course“ begeben sich Anakin und Ahsoka auf die Suche nach gestohlenen Daten und finden sich bald inmitten der Welt des Podraces, was für Anakin natürlich eine besondere Bedeutung hat. Die dritte Story, „Wind Raiders of Taloraan“ wurde von John Ostrander getextet und spielt auf dem Gasplaneten Taloraan, wo sich die Jedi mit der ansässigen Regierung zu Verhandlungsgesprächen treffen. Doch The Clone wars wäre nicht The Clone Wars, wenn die Separatisten nicht ihre Finger im Spiel hätten. Die erwähnten drei Stories sind sehr gut und nicht nur bzw. eher weniger was für die kleineren Leser.

Die vierte Geschichte heisst „Colossus of Destiny“ und hat, anders als die vorherigen Stories, nicht Anakin & Co. zum Protagonisten, sondern Mace Windu, der sich auf eine vom Krieg betroffene Welt begibt, und dort mit Schrecken feststellt, dass ein ehemaliger Freund mit den Separatisten gemeinsame Sache macht. Dabei versuchen sie, ein Steinwesen wiederzuerwecken, um es dann gegen die Republik in den Krieg ziehen zu lassen. Schon allein diese Zusammenfassung strotzt nur so von Lächerlichkeit. Genauso tut es Mace Windus Kugelwilli-Raumschiff und die halbherzige Diskussion über Entscheidungsfreiheit zwischen Windu und der Königin. Eine durchwegs schlechte Story, von einem Autoren, dessen einzige Story, die ich neben dieser kenne, ich nicht wirklich toll fand. Schade.

Der Zeichenstil ist nicht jedermanns Sache - mir gefällt er sehr gut

Ansonsten ist diese Reihe nur zu empfehlen – natürlich muss in Kauf genommen werden, dass es nicht viel anders als das TV-Geclonewarse ist, aber das erklärt sich von selbst.