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One Decade – Thirty Movies

Bei Listenfanatiker Dr. Borstel entdeckt habe ich eine Aufzählung der 30 besten Filme der vergangenen Dekade. Ich persönlich finde das interessant, und darum hab ich mir erlaubt, es überzunehmen (nein, es ist kein Stöckchen, aber es darf sich gern wer nächster die Zähne daran ausbeissen!). Aus dieser Liste ausgenommen habe ich die zwei Star Wars-Filme (bzw. drei mit The Clone Wars), da ich alle 6 oder 7 als ein Ganzes sehe, die andern 4 oder 5 nicht dazuzählen kann. Meine persönlichen Favoriten von 2000 – 2009 sind Folgende:

1. Avatar (2009, James Cameron)
2. Le Fabuleux Destin d‘ Amélie Poulain (2001, Jean-Pierre Jeunet)
3. Die Simpsons – Der Film (2007, David Silverman)
4. The Dark Knight (2008, Christopher Nolan)
5. Transformers (2007, Michael Bay)
6. Keinohrhasen (2007, Til Schweige
7. Slumdog Millionaire (2009, Danny Boyle)
8. Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (2003, Peter Jackson)
9. Ice Age 3 (2009, Carlos Saldanha)
10. Catch Me If You Can (2002, Steven Spielberg)

11. Little Miss Sunshine (2006, Jonathan Dayton, Valerie Faris)
12. Herr der Ringe – Die zwei Türme (2002, Peter Jackson)
13. Ocean’s Eleven (2002, Steven Soderbergh)
14. Pirates of the Carribean 2 (2006, Gore Verbinski)
15. Mr. Bean macht Ferien (2007, Steve Bendelack)
16. Hellboy – Die goldene Armee (2008, Guillermo Del Toro)
17. Vitus (2006, Fredi M. Murer)
18. Der Schuh des Manitu (2001, Michael Bully Herbig)
19. Stirb an einem andern Tag (2002, Lee Tamahori)
20. Zoolander (2001, Ben Stiller)

21. Batman Begins (2005, Christopher Nolan)
22. Iron Man (2008, Jon Favreau)
23. Charlie und die Schokoladenfabrik (2005, Tim Burton)
24. Public Enemies (2009, Michael Mann)
25. Harry Potter und der Halbblutprinz (2009, David Yates)
26. Ein Quantum Trost (2008, Marc Forster)
27. Cars (2006, John Lasseter)
28. Harry Potter und der Feuerkelch (2005, Mike Newell)
29. Rat Race (2001, Jerry Zucker)
30. Ocean’s Twelve (2004, Steven Soderbergh)

Projekt 52/5 – Die Farbe Grün

Wie mag so ein grünes Colaglas wohl von innen aussehen, fragte sich das pönckigste Häkelschwein der Welt und beschloss, dies gleich herauszufinden. So erwischte ich Farin dabei, es sich im Colaglas gemütlich zu machen. Leider ist auf dem Foto nicht ersichtlich, dass er mir mit der linken Vorderpfote zuwinkte. Den Hintergrund bildet übrigens, ebenfalls schlecht zu sehen, ein Bild eines Urwalds, aus einem Panoramakalender 🙂

Sherlock Holmes (2010)

Achtung: Massive Storyspoiler!! o.O

Ich hab mir gestern Abend Guy Ritchies Sherlock Holmes angetan. Meine Erwartungshaltung vor dem Film war knietief – oder um es in Silencers Worten auszudrücken „tief wie Limbostange“. Wahrscheinlich half mir diese Tatsache, dass ich dem Film noch etwas abgewinnen vermochte. Der Film ist unterhaltend, und von der im Vorfeld so kritisierten Beziehung zwischen Holmes und Watson ist nichts zu sehen…

Story

Die Story des Films ist wirr. Zwar wird zum Schluss etwas Licht ins Dunkle gebracht, doch das mindert den Umstand, das der Zuschauer gut zwei Stunden lang keine Ahnung hat, was jetzt genau passiert, nicht. Das ist der wohl gewichtigste Negativpunkt am Film. Gut finde ich jedoch, dass gegen Ende des Films aufgedeckt wird, dass doch keine Magie im Spiel war und sämtliche magischen Ereignisse perfekt vorbereitet und ausgeklügelt waren. Ebenso gefiel mir, wie Holmes anhand kleinster Details grössere Zusammenhänge erkannte – ziemlich unrealistisch, aber cool 😀

Darsteller

Die Darsteller sind im Grunde sehr gut. Jude Law mimt den Watson glaubwürdig und auch der Bösewicht, Lord Blackwood ist grossartig gespielt, und erinnert optisch zeitweise an den Grossmeister des Horrors, Christopher Lee. Speziell gefallen hat mir der Unterhund Dredger, der französische Muskelprotz – eine der besten Figuren und auf eine coole Art unendlich sympathisch. Rachel McAdams gibt eine intrigante und starke Irene Adler, eine Bösewichtin und die Frau an Holmes‘ Seite. Nicht wirklich gefallen und annähernd enttäuscht hat mich – und das ist der zweite Minuspunkt an diesem Film – Robert Downey Jr. als Holmes. Er wirkte oft abwesend und wird der Rolle des Holmes nicht wirklich gerecht. Ob er gedanklich schon bei Iron Man 2 war?

Soundtrack

Dem Soundtrack gegenüber war ich anfangs recht skeptisch. Hans Zimmer tanzt mir in letzter Zeit auf zu vielen Hochzeiten. Und in den meisten Fällen, bzw. an den meisten Hochzeiten ist sein Sound derselbe wie bereits in tausend Produktionen zuvor. Lediglich Madagascar 2, der Simpsons Movie, die Pirates-Filme und Batman verfügen über eine hörbar eigene Musiksprache, die sich klar von den anderen Filmen mit Zimmer-Soundtracks unterscheidet. Und eben Sherlock Holmes. Zimmer setzt dabei auf irische und schottische Klänge und Banjos, was dem Ganzen einen altenglischen Hauch verleiht. Ganz cool ist auch der Song „Rocky Road to Dublin“ von „the Dubliners“, der während dem Boxkampf ertönt. Eine Perle sondergleichen. 😀

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=jxBKgOyMzSc]

Humor

Der Film wird von seinen Witzen und dem Slpastick getragen. Anstelle einer guten, durchdachten Story entschied man sich für schräge Sprüche und Slapstick-Einlagen. Naja, dann halt. Ich muss jedoch gestehen, dass die Comedy im Film echt gelungen ist und die Running Gags allesamt funktionieren! Unfreiwillig komisch ist der Dialog zwischen Holmes und dem erwähnten französischen Schläger Dredger auf französisch. Während der eine Schauspieler tatsächlich französischsprachig ist, müht sich der andere mit franggsee ab und bringt echt schiefe Zeilen raus 🙂 Als Billingue hab ich mich bei dieser Szene natürlich totgelacht – allein 😀

Bilder & Sound

Ein grosses Plus kriegt der Film in seiner Bildsprache. Die Aufnahmen sind grandios, was sich schon zu Beginn abzeichnet, als die Kamera im Intro der Pferdekutsche folgt. Die Bilder auf der unvollendeten Tower Bridge sind ein weiteres Highlight und zeigen, dass Guy Ritchie weit mehr drauf hat, als Beziehungsgeschichten mit Madonna. Echt spitze sind die Szenen, in denen Holmes kämpft und die einzelnen Schritte durchgeht. Die Schläge werden dann hollywoodtypisch abgeslowt und mit knochenbrechenden Krschs! verstärkt – echt schräg. Diese Szenen sind immer wieder lustig anzusehen 🙂

Der Film ist zwar nicht schlecht, doch er ist keine Wucht. Viel zu belastend ist die Tatsache, dass man den Faktor „Story“ zu stark vernachlässigt hat. Ansonsten wär der Film gelungen, aber so kriegt er nur ein „Nett“ von mir 🙂

Gravals Shoppinglist

Honey, I’m back! Ich war wieder mal in der City, ein paar Dinge einkaufen. Ursprünglich wollte ich die neue Wise-Guys-CD kaufen, welche man im MediaMarkt nicht hatte. So kaufte ich dann den Avatar-Soundtrack und All Night Cinema von Just Jack. Und zwei Filmbücher, Same Same – But Different (urspr. Wohin du auch gehst.) von Benjamin Prüfer und Der Grosse Kater von Thomas Hürlimann. Und einen Star Wars Comic, Nummer 78. Lustigerweise haben die Redakteuere beide eingesandten Beiträge abgedruckt, je einen pro Comic 😀

Vader Award 2009 – die Preisverleihung – Bester Film

Für die letzte – und sicherlich auch die interessanteste – Kategorie folgt nun ein Gastredner, der bereits in vier Filmen mitgespielt hat und dort jeweils den Oberbösewicht verkörpert hat. Und das in einer Zeitspanne von knapp 30 Jahren 🙂 Und wer passt besser zum Vader Award als er? Herzlich willkommen, Darth Vader!

Keuch. Abend. Danke dasse son Kübel mit mir gemacht ham. Echt supi. Röchel. Aaalso, nun die Filmsche. Schnauf. Drei der Filme sind bereits in den vorgegangenen Kategorien nomiert worden. Schnauf. Der vierte, Ice Age 3, iss ein gelungenes Animationsabenteuer, die Ausnahme der Regel, datt Fortsetzungen schlecht sein tun. Keuch. Dann wärn da noch… Röchel. „Slumdog Millionaire“, der bereits einen Pokal abgestaubt hat fürn „Besten Soundtrack“. Schnauf. Und „Public Enemies“, dessen Hauptdarsteller Johnny Depp sich „Bester Darsteller“ nennen darf. Roooooooooch. Die ebenfalls gelungene Animations-Fortsetzung „Madagascar 2“ war für den „Besten Soundtrack“ nominiert, musste sich jedoch A.R. Rahmans Klängen beugen. Schnauf. Alles sehr tolle Filme, doch wer macht das Rennen?

Nochmal de Filmsche im Überblick:

  • Public Enemies
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=Q8xOgO7_eT8]
  • Slumdog Millionaire
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=AIzbwV7on6Q]
  • Ice Age 3
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=BysHFKpl908&feature=related]
  • Madagascar 2
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=lhQ-0HGn8mI&feature=related]

Vier Nominierte Filmsche, alle gleich gut, doch drei müssen ihre Hoffnungen begraben. Schnaaaaaaaaaaaaaaauf. Japs. Welche drei?

Den Award. Röchel. Für den „Besten Film“. Schnauf. 2009. Keuch. Geht An. Schnauf.

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Vader Award 2009 – die Preisverleihung – Bester Darsteller

Somit kommen wir bereits zur zweiten Kategorie, die des besten Darstellers, liebe Zuschauer. Und als Gastredner darf ich ihnen diesmal einen bekannten Schauspieler präsentieren, der unter anderem auch schon im Kinospektakel „Avatar“ mittun durfte. Es handelt sich um den allseits bekannten Schlaumi!

Guten Abend Damen und Herrreeen. Die nominierten Darsteller haben in den jeweiligen Filmen eine unglaubliche Leistung abgegeben. Zach Galifianakis spielte in „the Hangover“ einen liebenswerten Trottel, während Johnny Depp in „Public Enemies“ den gejagten Gangsterboss gibt. Und Dev Patel spielte den Telefonassistenten „Jamal Malik“, der plötzlich Millionär wird. Alle drei hätten den Preis verdient, doch nur einer von ihnen wird ihn sein Eigen nennen können.

Die Nominierten in der Übersicht:

  • Zach Galifianakis als Alan Garner in „the Hangover“
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=oVuuDoGwOgY&feature=channel]
  • Dev Patel als Jamal Malik in „Slumdog Millionaire“
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=RDC47NsoRE0&feature=channel]
  • Johnny Depp als John Dillinger in „Public Enemies“
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=Ffs_8HOWGTc]

Es wird spannend in der Kategorie um den „Besten Darsteller“ – wer gewinnt den Award? Der alteingesessene Johnny Depp, oder einer der zwei Neulinge Dev Patel oder Zach Galifianakis?

Und der Gewinner ist, der überragende

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Vader Award 2009 – die Preisverleihung – Bester Soundtrack

Rollen wir also das Feld von hinten auf – mit dem besten Soundtrack des letzten Jahrs. Wer könnte die Trophäe besser verleihen, als ein bekannter Musiker? Ich begrüsse Farin Schweinlaub auf der Bühne!!

Meine heimliche Lieblings-Kategorie wurde bislang mit zwei Gewinnen von Hans Zimmer dominiert. Mir gefällt die Musik des Deutschen sehr gut, und wie es scheint auch der Jury, die ihn zum dritten Mal nominiert hat, für den Soundtrack zum Animationsfilm „Madagascar 2“. Neben ihm sind ebenfalls nominiert: Der indische Musiker und Komponist A.R. Rahman mit der Musik zu „Slumdog Millionaire“, dem Film, der letztes Jahr bereits bei den Academy Awards abgestaubt hat, darunter auch Preise für den Soundtrack.  Dritter Nominierter ist der überragende King of Pop himself – Michael Jackson, mit dem Sound für seinen Film, „This is it!“. In vieler Leute Augen ist Jacko zu früh verstorben, somit wäre ein Sieg posthum nicht ungerechtfertigt…

Hier die Nominierten nochmal einzeln vorgestellt:

  • A.R. Rahman mit „Slumdog Millionaire“
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=__HQGvSqZ5I]
  • Michael Jackson mit „This is it!“
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=8rVRjLPObBs]
  • Hans Zimmer mit „Madagascar 2“
    [youtube=http://www.youtube.com/watch?v=IBv1et0uf1E]

Wird Hans Zimmer den Gold-Sith ein drittes Mal ins Regal stellen dürfen, oder gebührt diese Ehre dem Aussenseiter Rahman? Oder gewinnt gar möglicherweise der King of Pop? Wir erfahren es jeden Moment…

Gewinner der begehrten Trophäe, und das, ehrlich gesagt, wenig überraschend ist…

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Vader Award 2009 – die Preisverleihung – Willkommen

Guten Abend, liebe Freunde des Films. In den nächsten paar Stunden werden Sie von mir durch den Abend geleitet. Ich hoffe, Sie werden diese unvergessliche Preisverleihung mit unzähligen Stargästen und musikalischen Einlagen, geniessen.

Herzlich Willkommen zur Verleihung der dritten Vader Awards!

Dies ist im Übrigen die erste Preisverleihung, die live übertragen wird und auch die erste, die von mir, Robert Underdunk Terwilliger, moderiert wird. Doch bevor wir hier mit der Verleihung starten wollen, möchte die Awardleitung noch eine kleine Ankündigung machen! Die ganze Awardleitung und natürlich auch ich, wünschen Ihnen, geschätzte Frau Zimtapfel, einen fröhlichen Geburtstag! Aus diesem Anlass konnten wir glücklicherweise eine bekannte Liverpooler Musikgruppe engagieren – begrüssen Sie mit mir: Die Beeeeeeeeeeatleeeeeeees!

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=S7QxOllK0VU]

Nach diesem erfrischenden Auftritt kommen wir nun zum eigentlichen Thema des Abends – die Verleihung der Vader Awards für den BESTEN FILM, den BESTEN DARSTELLER und den BESTEN SOUNDTRACK des vergangenen Jahres!

Vader Award 2009

Morgen. Hier. Die preisgekrönten Awards (dreimaliger Award of the Year-Gewinner) werden morgen um 20 Uhr verliehen. Und zwar auf Ploppers Wörld. Es werden unzählige Stargäste erwartet. Und das Galadinner steht auch schon bereit. Also nüsch vergessen!

„An award so prestigious that it recently won the ‚Award of the Year‘ Award at the 2007 Awardie Awards“)

Avatar (2009)

Zwar habe ich Avatar erst gestern, und somit 2010, gesehen, doch der Film erschien ja bereits im Dezember, womit ich ihn als 2009-Film einstufe, auch wenn er trotzdem nicht ins Ranking für den Vader Award 2009 kommt. Ich nehme an, dort würde er gnadenlos abräumen. Denn der Film ist eine Wucht. Ob er bereits Camerons Vorwerk Titanic getoppt hat, ist unklar, aber anzunehmen. Denn wenige Tage zuvor lag man lediglich ein, zwei Millionen vom Rekordhalter zurück. Wie auch immer, der Film hat einiges zu bieten, und ich rate jedem, der ihn noch nicht gesehen, hat, dies zu tun. Denn mit Avatar wird – auf vielen Ebenen – Filmgeschichte geschrieben. Und für den DVD-Player ist der Film fast schon zu schade.

Effekte und Pandora

Im 3D-Format gehen Avatars Effekte leider verloren. Man achtet zu stark auf den 3D-Effekt. Dennoch stechen viele Effekte heraus, wie beispielsweise das Raumschiff, das zu Beginn über Pandora schwebt. Es passiert selten, dass ich in einem Film meinen Mund vor Staunen kaum mehr schliessen kann und noch weniger, dass dies gleich mehrmals vorkommt – dennoch, Avatar hat beides geschafft. Die Natur, die Tiere, die Flieger und Helikopter – alles wirkt glaubhaft, man beschäftigt sich nie mit der Frage, ob etwas echt sei oder nicht – es ist es einfach. Basta. 😉 Was mich sehr freut, ist zu sehen, wie Cameron sich Mühe gegeben hat, eine ganze Welt, nein, ein ganzes Ökosystem, mit Tieren, Pflanzen und Menschen zu schaffen, die so schön zusammen passen, dass man das Ganze für bare Münze nimmt. Gut, nicht gerade soo, aber ihr versteht mich 🙂 Pandora wird durch diese liebevolle Gestaltung zum Leben erweckt.

Parallelen und Modellcharakter

Avatar ist nicht nur Unterhaltung. James Cameron zeigt anhand eines ausgeklügelten Modells, was für Arschlöcher wir Menschen doch sind. Cameron bedient sich keiner fiktiven Rassen, damit der Zuschauer zurücklehnen kann und sich denken kann, dass das ja ohnehin nichts mit ihm zu tun hätte, sondern er zeigt uns als arrogante Schweine, die wir teilweise sind. Cameron stellt die gnadenlose Ausbeutung der Erde dar, von deren Folgen wir offensichtlich nicht lernen. Ich bin sehr froh, dass der Film nur teilweise ein Happy-End hat. Einerseits zeigt er, dass die Realität da draussen nicht Platz in einer DVD-Hülle hat und Tatsache ist, aber andernseits zeigt er auch, dass sich etwas machen und erreichen lässt. Ich will nicht wie ein Öko-Fuzzi klingen, aber auch ich bin doch nicht zufrieden mit der globalen Umweltpolitik. Die Verbundenheit der Na’vi mit der Natur ist parallel zu jener von Naturvölkern auf der Erde zu sehen, und genauso verhält es sich mit der Sichtweise der Menschen dazu. Über diesen Aspekt des Films bin ich unendlich froh.

Soundtrack

Es wurde oft gemäkelt, dass der Soundtrack zu stereotypisch sei und sich sehr klischeehaft gestalte. Ich finde, durch die ethnischen Melodien verleiht Komponist Horner dem Film einen Stempel, den auch Cameron den Na’vi und ihrer Kultur bereits teilweise aufdrückt. Mit afrikanischen und asiatischen Einflüssen, die sich Horner mit einer Musikethnologin zu einer neuen Volksmusik für Pandora zusammenmischte, überzeugt der Sound an allen Enden. Doch Horner benutzt, gerade für Action, den „klassischen“ Filmmusikstil, der das Ganze zu einem Spektakel der Sinne aufpusht. Leona Lewis‘ Abspannsong „I see you“ ist ebenfalls grossartig und erinnert klar an Horners Vorwerk „My Heart Will Go On“, während Lewis immer mehr zu Whitney Houston wird.

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Länge

Viele Freunde und Bekannte erzählten, dass Avatar sich in die Länge zöge und oft durchhinge. Manche beklagten sich deshalb auch wegen Kopfschmerzen, die ihnen das lange 3D-Schauen bereitet hätte. Mit knapp drei Stunden hat Cameron wieder einmal einen ultralangen Film gedreht, doch anders als beispielsweise bei Titanic oder aber Transformers 2, wird einem nie langweilig. Die Spannung wird ständig aufrecht erhalten und bis zum Höhepunkt durchgezogen. Die erste Hälfte des Films ginge von der Länge gut als ein einzelner Film durch, doch das ist auch gut so: Je mehr Avatar desto besser 🙂

Humor und Klischees

Der Film nutzt den Faktor Humor so geschickt ein, dass man nicht in einem Moralapostel-Film à la Al Gore sitzt, sondern in einem spannenden Blockbuster mit guten Pointen. Nicht dass man jetzt einen Comedy-Film erwartet, aber so einige, gezielte Pointen oder geschickte Situationscomedy lockern den Film auf und tragen zusätzlich zur Zufriedenheit des Zuschauers bei 😉 Wahrscheinlich unfreiwillig komisch sind die Transformers-Roboter, die einfach so dämlich aussehen, dass man sie schwer ernstnehmen kann. Ein Negativ-Punkt ist jedoch, dass Cameron unzählige Klischees benutzt. So zum Einen das Klischee „Hoffnungslosigkeit-und-doch-am-Ende-Rettung-durch-die-Person-von-der-man-sich-Rettung-erhofft-hat“ (Siehe Jakesullys Gebete zu Eywa) oder das altbekannte und bei Kinogängern mit Geschmack verhasste „Rettung-in-letzter-Sekunde“-Klischee, als Neytiri Jakesully im letzten Moment rettet. Solche Klischees sind schade und nehmen Avatar etwas von seinem Glanz.

Fazit

Plopper hat sich auch ganz nett hergerichtet 😉

Ich habe hier wohl den ausführlichsten Filmpost seit langem geschrieben, und musste mich auch etwas zurücknehmen und kürzen, denn Avatar hat sich als mein neuer Lieblingsfilm des Monats herausgestellt. Was 2010 noch kommt, muss echt viel zu bieten haben, um Avatar zu toppen. Daher habe ich auch meinen Header entsprechend hergerichtet 🙂 Ich freue mich jedenfalls schon richtig auf Teil II und III der Trilogie!